Unser zweiter und dritter Tage in Santiago. Die 4,95-Millionen-Metropole, das lernt man als Besucher schnell, liegt zwischen einigen Ausläufern der Anden; und ist zwar größtenteils in einer Ebene gelegen, dennoch prägen einige Erhebungen das Stadtbild. Und damit meine ich nicht die allgegenwärtigen Hochhäuser, sondern natürlich gewachsenes, dem Himmel entgegen Strebendes. Der zentral gelegenste Hügel nennt sich Cerro Santa Lucia, und da sind wir am zweitenTag rauf - nach einigen Irrungen und Wirrungen beim Geldwechsel und Kauf einer Mobiltelefonkarte. Merke: besser du sprichst spanisch, oder bist bereit dich damit zu befassen. Denn hier spricht kaum jemand englisch, und schon gar nicht deutsch oder französisch. Andererseits sind bisher alle, wirklich alle Chilenen sehr umgänglich und hilfsbereit, so dass zur Not auch mit Händen und Füßen ein sinnvoller Informationsaustausch stattfindet. Wir haben jedenfalls bisher noch alles bekommen und erfahren, was wir uns eingebildet haben.
Jedenfalls, der Hügel/Cerro ist sehr hübsch gelegen, und belohnt den etwa 15 Minuten dauernden Spaziergang zum Gipfel mit einer hübschen Rundumsicht über die komplette Stadt. Beeindruckender Anblick… der sich allerdings noch toppen lässt. Nämlich durch eine Ersteigung des Cerro San Cristobal. Höhe 880 Meter. Mitten in der Stadt. Unser Ziel für Tag Drei, nachdem wir an Tag Zwei noch ein bisschen das Zentrum erkunden durften, und uns am Abend von einem jungen deutschen Pärchen auf einen selbstgemachten Pisco Sour haben einladen lassen. Danke dafür!
Einer der Aufstiegspunkte für den Cristobal liegt direkt vor unserem Hostel. Praktisch. Faule Traveller wie wir nutzen aber natürlich die Bahn. Keine Zahnradbahn wie die bei uns in Bayern, an der Zugspitze zum Beispiel. Sondern einfach nur ein steiles Gleis und ein Wagon, der von einem Seil am Herabstürzen bewahrt wird. Keine Konterbremsen oder sonstige du-bist-nicht-tot-wenn-das-seil-reißt-Rettungsysteme. Egal, viele tausend Touristen haben das schon überlebt - jedenfalls wüssten wir nichts gegenteiliges - also lassen wir uns hinaufschaukeln. Gut so, denn der Cerro San Cristobal und der angrenzende Park sind fantastisch. Wir werden begrüßt von einer 22 Meter hohen Marien-Statue als Blickfang und unaufdringlichen Ave-Maria-Arien aus den Lautsprechern. Die verschallen aber recht bald, nachdem wir ein paar Schritte gelaufen sind. Cristobal und Park bilden einen der ganz wenigen Ruhepole inmitten der sehr lauten, von Verkehrslärm durchdrungenen Straßen von Santiago. Höhepunkte: die fantastische Aussicht. Und die sehr schönen Spaziermöglichkeiten.
Blöd halt nur, dass das Schwimmbad - unser eigentliches Ziel - nicht nur ein paar Gehminuten vom Ausstieg entfernt liegt, wie wir das aus unserem Lonely-Planet-Reiseführer für Südamerika herausgelesen haben. Sondern fünf Kilometer. Und das bei 30 Grad feinstem Sonnenschein. Um eine lange Geschichte abzukürzen: wir sind zwar zum Schwimmbad hin; wegen der unfassbar frechen Eintrittspreise aber nicht hinein, sondern haben uns für einen langen und lohnenden Spaziergang entschieden. Und beschlossen, dass wir damit die schönsten Ecken von Santiago bereits kennen. Und dass wir den nächtlichen Disko- und Karaoke-Lärm rund um unser Hostel nicht mehr wollen. Ziel: Valparaiso, Stadt am Pazifik. Da sind wir also am vierten Tag mit dem Bus hingetuckert...
Bis dann,
Richard
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Meine Süße lächelt, und das trotz des Disko- und Karaokelärms aus zwei Dutzend Bars und Clubs rund um unser Hostel herum. Tapfere Frau! |
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Am Cerro Santa Lucia gibt´s einen kleinen Shop-in-der-Höhle mit allerlei Indio-Tand - laut Doreen wundervolle indigene Strickpullover; und dieses Telefon, das schon die Inkas - laut Doreen indigene Völker - benutzt haben. |
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Die Skyline von Santiago, as seen from Cerro Santa Lucia aus. |
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Der Palast des Presidente. Da will ich auch rein! |
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Steil, alt, ungesichert. Aber der schnellste Weg rauf zum Cerro San Cristobal. |
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La Virgin Maria. |
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Kurzer Stop, die Aussicht genießen: Blick vom Cerro San Cristobal, nach rund 1,5 Stunden Fußmarsch unter prallster Sonne... |
Unser zweiter und dritter Tage in Santiago. Die 4,95-Millionen-Metropole, das lernt man als Besucher schnell, liegt zwischen einigen Ausläufern der Anden; und ist zwar größtenteils in einer Ebene gelegen, dennoch prägen einige Erhebungen das Stadtbild. Und damit meine ich nicht die allgegenwärtigen Hochhäuser, sondern natürlich gewachsenes, dem Himmel entgegen Strebendes. Der zentral gelegenste Hügel nennt sich Cerro Santa Lucia, und da sind wir am zweitenTag rauf - nach einigen Irrungen und Wirrungen beim Geldwechsel und Kauf einer Mobiltelefonkarte. Merke: besser du sprichst spanisch, oder bist bereit dich damit zu befassen. Denn hier spricht kaum jemand englisch, und schon gar nicht deutsch oder französisch. Andererseits sind bisher alle, wirklich alle Chilenen sehr umgänglich und hilfsbereit, so dass zur Not auch mit Händen und Füßen ein sinnvoller Informationsaustausch stattfindet. Wir haben jedenfalls bisher noch alles bekommen und erfahren, was wir uns eingebildet haben.
Jedenfalls, der Hügel/Cerro ist sehr hübsch gelegen, und belohnt den etwa 15 Minuten dauernden Spaziergang zum Gipfel mit einer hübschen Rundumsicht über die komplette Stadt. Beeindruckender Anblick… der sich allerdings noch toppen lässt. Nämlich durch eine Ersteigung des Cerro San Cristobal. Höhe 880 Meter. Mitten in der Stadt. Unser Ziel für Tag Drei, nachdem wir an Tag Zwei noch ein bisschen das Zentrum erkunden durften, und uns am Abend von einem jungen deutschen Pärchen auf einen selbstgemachten Pisco Sour haben einladen lassen. Danke dafür!
Einer der Aufstiegspunkte für den Cristobal liegt direkt vor unserem Hostel. Praktisch. Faule Traveller wie wir nutzen aber natürlich die Bahn. Keine Zahnradbahn wie die bei uns in Bayern, an der Zugspitze zum Beispiel. Sondern einfach nur ein steiles Gleis und ein Wagon, der von einem Seil am Herabstürzen bewahrt wird. Keine Konterbremsen oder sonstige du-bist-nicht-tot-wenn-das-seil-reißt-Rettungsysteme. Egal, viele tausend Touristen haben das schon überlebt - jedenfalls wüssten wir nichts gegenteiliges - also lassen wir uns hinaufschaukeln. Gut so, denn der Cerro San Cristobal und der angrenzende Park sind fantastisch. Wir werden begrüßt von einer 22 Meter hohen Marien-Statue als Blickfang und unaufdringlichen Ave-Maria-Arien aus den Lautsprechern. Die verschallen aber recht bald, nachdem wir ein paar Schritte gelaufen sind. Cristobal und Park bilden einen der ganz wenigen Ruhepole inmitten der sehr lauten, von Verkehrslärm durchdrungenen Straßen von Santiago. Höhepunkte: die fantastische Aussicht. Und die sehr schönen Spaziermöglichkeiten.
Blöd halt nur, dass das Schwimmbad - unser eigentliches Ziel - nicht nur ein paar Gehminuten vom Ausstieg entfernt liegt, wie wir das aus unserem Lonely-Planet-Reiseführer für Südamerika herausgelesen haben. Sondern fünf Kilometer. Und das bei 30 Grad feinstem Sonnenschein. Um eine lange Geschichte abzukürzen: wir sind zwar zum Schwimmbad hin; wegen der unfassbar frechen Eintrittspreise aber nicht hinein, sondern haben uns für einen langen und lohnenden Spaziergang entschieden. Und beschlossen, dass wir damit die schönsten Ecken von Santiago bereits kennen. Und dass wir den nächtlichen Disko- und Karaoke-Lärm rund um unser Hostel nicht mehr wollen. Ziel: Valparaiso, Stadt am Pazifik. Da sind wir also am vierten Tag mit dem Bus hingetuckert...
Bis dann,
Richard
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Meine Süße lächelt, und das trotz des Disko- und Karaokelärms aus zwei Dutzend Bars und Clubs rund um unser Hostel herum. Tapfere Frau! |
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Am Cerro Santa Lucia gibt´s einen kleinen Shop-in-der-Höhle mit allerlei Indio-Tand - laut Doreen wundervolle indigene Strickpullover; und dieses Telefon, das schon die Inkas - laut Doreen indigene Völker - benutzt haben. |
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Die Skyline von Santiago, as seen from Cerro Santa Lucia aus. |
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Der Palast des Presidente. Da will ich auch rein! |
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Steil, alt, ungesichert. Aber der schnellste Weg rauf zum Cerro San Cristobal. |
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La Virgin Maria. |
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Kurzer Stop, die Aussicht genießen: Blick vom Cerro San Cristobal, nach rund 1,5 Stunden Fußmarsch unter prallster Sonne... |
Eine Stadt mit zwei Hügeln…
das sind ja tolle Bilder von Santiago und Umgebung! wir sind ganz hin und weg.
AntwortenLöschenDa kann ich mich Kurt nur anschließen.
AntwortenLöschenIhr seid zum Beneiden!
Viel Spaß in Valparaiso!
Ja, genau! Ich erinnere mich an die schönen Tage, die ich dort verbracht habe.
LöschenLG, Backie
Wenn Ihr so weiter macht mit Euren wunderbaren Geschichten und Bildern, muss ich mir doch noch überlegen, wo zum Teufel ich den Menschen für eine solche Auszeit/Reise her kriege. Aber eigentlich möchte ich ja nicht für ein Jahr von meinem Liebsten weg.... Hach, es wird sich alles finden. Es ist ja nur Neid ;-)
AntwortenLöschenKerstin, dann mach´ das mal. Wir treffen Dunja (hoffentlich) Mitte Februar in Rio. Wenn Du noch dazu kommst, wäre das doch toll ;o)
AntwortenLöschenNimm ihn einfach mit! Es lässt sich auch ohne viel Geld leben, wie wir gerade erleben.
ABER es kommt so wie es kommen muss. Die Zeit kommt sicher noch und dann geht´s auch für Dich los.
LG
Doreen