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Im ausgeleierten Benz-Kleinbus auf dem Weg nach Punta Tombo... |
Der letzte Tag in Puerto Madryn. Früh aufstehen, vom Wirt unseres Hostel - "Hi Patagonia", echt miese Küchenausstattung, aber sonst toll! - namens Gaston noch ein paar Tipps für unsere Weiterreise abgreifen; und dann rein ins Vergnügen. Wir vertreiben uns diesen letzten Tag mit einer kleinen geführten Bustour, mit dem Schwerpunkt: Fahrt raus zum Punta Tombo, wo die weltweit größte Kolonie von Magellan-Pinguinen zur Besichtigung einlädt. Sind sage und schreibe 180 Kilometer von Start ins Ziel. Solche Distanzen sind in Südamerika aber nicht weiter der Rede wert…
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Hier leben angeblich bis zu 1 Million Vögel.... |
Anders als die recht menschenleere Peninsula Valdez, entpuppt sich der Punta Tombo allerdings als deutlich mehr für Touristen erschlossenes Gebiet. Auf den abgesperrten Wegen traben uns ständig Tierfreunde und Hobbyfotografen in den Weg, und knipsen sich und/oder Pinguine um die Wette. Doreen macht das alles nichts; sie ist im siebten Himmel, seit sie einen Baby-Pingu gesehenhat. Danach folgen noch viele weitere kleine und große Pinguine, die durch die Steppe watscheln, unter Steppengras dösen oder sich in ihre kleinen Bodenhöhlen zurückziehen. Liab! Ab und zu rennt uns ein Pinguin direkt vor die Füße. "Nah rangehen ja, anfassen bitte nicht", wurde uns vorher allerdings eingetrichtert. Sonst picken die Pinguine nämlich in die Finger. Autsch!
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Eine Mami füttert ihr Kleinen... |
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Der Fischerhafen von Rawson. |
Viel mehr als des Gestolpere über die Pinguine begeistert mich aber das, was danach kommt: die anschließende Bootsfahrt raus aufs Meer, von wiederum 100 Kilometer entfernten Fischerhafen in Rawson aus. Wir borden ein XXL-Schlauchboot, das schick und schnell genug aussieht, um Delfine im Atlantik zu jagen. Darum geht´s hier nämlich: Delfine in ihrem ureigensten Element erleben. Die Mannschaft ist nett und motiviert, erklärt während der Ausfahrt aus dem Hafen auf spanisch und englisch viel Wichtiges und ein bisschen was Nebensächliches. Zum Beispiel, warum wir von einem Seelöwen verfolgt werden.
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Mit dem Ding sind wir raus in die hohe See. |
Kaum liegt die Kaimauer hinter uns, dreht der Käptn den Motor hoch, der Bug hebt sich, und wir fahren raus aufs Meer. Geiles Gefühl. Vielleicht 20 Minuten lang geht´s so dahin, bei recht rauem Seegang; frühmorgens hatte unser Tourguide noch gemeint, wegen des starken Windes könnte die Delfintour - Achtung: schlimmer Wortwitz! - vielleicht ins Wasser fallen. Aber so hebt und senkt sich das Boot mit jeder Welle, schlägt manchmal hart auf, wir kriegen ein bisschen Gischt ins Gesicht - herrlich!
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Delfine gucken macht glücklich! |
Getoppt wird das Hochgefühl noch, als wir nach ein bisschen hin- und hercruisen tatsächlich den ersten Delfin finden. Er ist anders als erwartet. Klein, vielleicht 150 Zentimeter. Und nicht grau, sondern schwarz-weiß gefleckt, wie ein Orka. Wirklich ein edles Geschöpf, wie es durch das Wasser gleitet; mit einem Schlag der Schwanzflosse ebenso dramatisch wie mühelos an Geschwindigkeit zulegt, das wirkt einfach nur elegant und wunderschön. Leider klappts mit dem fotografieren nicht; die Tiere sind einfach zu schnell. Doreen hat aber ein Video gedreht. Angucken lohnt sich -
bitte klicken!
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Dieser Bus trägt uns 1000 Kilometer weit nach Esquel, unsere nächste Station. |
Gegen 18 Uhr sind wir zurück in Puerto Madryn, bummeln ein letztes Mal über die Strandpromenade, und eiern gegen 21 Uhr mit dem Taxi zum Busterminal. Nächstes Ziel: eine Kleinstadt namens Esquel, in den Anden gelegen. Auf uns warten 1000 Kilometer und eine Nachtfahrt in einem absoluten Luxusbus: die breiten und weit nach hinten klappbaren Sitze fühlen sich an die Businessclass im Flieger. Es gibt was Warmes zu essen, Rotwein zu trinken - und einen Horrorfilm mit Rene Zellweger zu gucken. Kosten der Fahrt pro Nase: 30 Euro. Ach, Busfahren kann so schön sein, zumindest hier in Südamerika.
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Den hier wollte Doreen so gern mitnehmen.... |
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Aber den entscheidenden Wettlauf hat sie leider verloren. |
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Aber sie gewinnt einen schönen Trostpreis: Cama Coche im Bus nach Esquel, sprich die Luxusklasse mit Liegesitz, Abendessen und Kinofilm! |
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Im ausgeleierten Benz-Kleinbus auf dem Weg nach Punta Tombo... |
Der letzte Tag in Puerto Madryn. Früh aufstehen, vom Wirt unseres Hostel - "Hi Patagonia", echt miese Küchenausstattung, aber sonst toll! - namens Gaston noch ein paar Tipps für unsere Weiterreise abgreifen; und dann rein ins Vergnügen. Wir vertreiben uns diesen letzten Tag mit einer kleinen geführten Bustour, mit dem Schwerpunkt: Fahrt raus zum Punta Tombo, wo die weltweit größte Kolonie von Magellan-Pinguinen zur Besichtigung einlädt. Sind sage und schreibe 180 Kilometer von Start ins Ziel. Solche Distanzen sind in Südamerika aber nicht weiter der Rede wert…
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Hier leben angeblich bis zu 1 Million Vögel.... |
Anders als die recht menschenleere Peninsula Valdez, entpuppt sich der Punta Tombo allerdings als deutlich mehr für Touristen erschlossenes Gebiet. Auf den abgesperrten Wegen traben uns ständig Tierfreunde und Hobbyfotografen in den Weg, und knipsen sich und/oder Pinguine um die Wette. Doreen macht das alles nichts; sie ist im siebten Himmel, seit sie einen Baby-Pingu gesehenhat. Danach folgen noch viele weitere kleine und große Pinguine, die durch die Steppe watscheln, unter Steppengras dösen oder sich in ihre kleinen Bodenhöhlen zurückziehen. Liab! Ab und zu rennt uns ein Pinguin direkt vor die Füße. "Nah rangehen ja, anfassen bitte nicht", wurde uns vorher allerdings eingetrichtert. Sonst picken die Pinguine nämlich in die Finger. Autsch!
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Eine Mami füttert ihr Kleinen... |
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Der Fischerhafen von Rawson. |
Viel mehr als des Gestolpere über die Pinguine begeistert mich aber das, was danach kommt: die anschließende Bootsfahrt raus aufs Meer, von wiederum 100 Kilometer entfernten Fischerhafen in Rawson aus. Wir borden ein XXL-Schlauchboot, das schick und schnell genug aussieht, um Delfine im Atlantik zu jagen. Darum geht´s hier nämlich: Delfine in ihrem ureigensten Element erleben. Die Mannschaft ist nett und motiviert, erklärt während der Ausfahrt aus dem Hafen auf spanisch und englisch viel Wichtiges und ein bisschen was Nebensächliches. Zum Beispiel, warum wir von einem Seelöwen verfolgt werden.
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Mit dem Ding sind wir raus in die hohe See. |
Kaum liegt die Kaimauer hinter uns, dreht der Käptn den Motor hoch, der Bug hebt sich, und wir fahren raus aufs Meer. Geiles Gefühl. Vielleicht 20 Minuten lang geht´s so dahin, bei recht rauem Seegang; frühmorgens hatte unser Tourguide noch gemeint, wegen des starken Windes könnte die Delfintour - Achtung: schlimmer Wortwitz! - vielleicht ins Wasser fallen. Aber so hebt und senkt sich das Boot mit jeder Welle, schlägt manchmal hart auf, wir kriegen ein bisschen Gischt ins Gesicht - herrlich!
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Delfine gucken macht glücklich! |
Getoppt wird das Hochgefühl noch, als wir nach ein bisschen hin- und hercruisen tatsächlich den ersten Delfin finden. Er ist anders als erwartet. Klein, vielleicht 150 Zentimeter. Und nicht grau, sondern schwarz-weiß gefleckt, wie ein Orka. Wirklich ein edles Geschöpf, wie es durch das Wasser gleitet; mit einem Schlag der Schwanzflosse ebenso dramatisch wie mühelos an Geschwindigkeit zulegt, das wirkt einfach nur elegant und wunderschön. Leider klappts mit dem fotografieren nicht; die Tiere sind einfach zu schnell. Doreen hat aber ein Video gedreht. Angucken lohnt sich -
bitte klicken!
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Dieser Bus trägt uns 1000 Kilometer weit nach Esquel, unsere nächste Station. |
Gegen 18 Uhr sind wir zurück in Puerto Madryn, bummeln ein letztes Mal über die Strandpromenade, und eiern gegen 21 Uhr mit dem Taxi zum Busterminal. Nächstes Ziel: eine Kleinstadt namens Esquel, in den Anden gelegen. Auf uns warten 1000 Kilometer und eine Nachtfahrt in einem absoluten Luxusbus: die breiten und weit nach hinten klappbaren Sitze fühlen sich an die Businessclass im Flieger. Es gibt was Warmes zu essen, Rotwein zu trinken - und einen Horrorfilm mit Rene Zellweger zu gucken. Kosten der Fahrt pro Nase: 30 Euro. Ach, Busfahren kann so schön sein, zumindest hier in Südamerika.
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Den hier wollte Doreen so gern mitnehmen.... |
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Aber den entscheidenden Wettlauf hat sie leider verloren. |
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Aber sie gewinnt einen schönen Trostpreis: Cama Coche im Bus nach Esquel, sprich die Luxusklasse mit Liegesitz, Abendessen und Kinofilm! |
Kein Pinguin für Doreen
Wie toll ist das denn?! Die Delphine können wir ja sofort bei den Oscars für die Dokumentationsfilme vorschlagen. Nein, im Ernst: 1000 Dank dafür. Und weiterhin viel Spaß - heute ist der erste Monat rum, falls Ihr das mit dem Datum - wie es auf Reisen ja gern mal passiert - aus dem Blickfeld verloren habt ;-)
AntwortenLöschenwir sind begeistert und freuen uns schon auf eure nächsten Reiseberichte. ...und immer mehr Leute fragen uns nach euch und wie es euch geht. Ihr habt schon eine richtige Fan-Gemeinde.
AntwortenLöschenDas Video ist ja mal seeehr cool - und Doreen hat vorher fleißig gebechert :D
AntwortenLöschenWeiter mit solch tollen Berichten!
Hallo ihr Beiden,
AntwortenLöschentoll,dass ihr so fleißig schreibt, damit versüßt ihr uns immer wieder den grauen Arbeitsalltag und lasst einen träumen von Orten ausserhalb des Büros.
Wir wünschen euch weiter ein spannende und lustige Zeit und bitte immer schön fleißig weiterschreiben.
Liebe Grüße Alex & Ulli
Mensch, hier geht ja der Punk ab :o)
AntwortenLöschenSo viele schöne Kommentare, Danke Danke und nochmal Danke! Wir sind ganz happy.
Hey Marco, wie stellst Du mich denn hier hin, es geht (manchmal) auch ohne Alkohol ;o)
Wir versorgen Euch bald wieder mit neuem "Stoff"!
Ganz liebe Grüße
Doreen und Richy
Oh, ja wow, bin auch ganz begeistert, dass soooo viele Kommentare da sind. ;-)
AntwortenLöschenHab mir Eure tollen Photos in groß und natürlich Euer Video angeschaut. "Endgeil"!!! ;-)
Die Busreisen sind ja mal ne echte Überraschung! Hätte ich nie gedacht...
Weiterhin viel Spaß!!!