Wir haben Argentinien nun endgültig verlassen. Am Anfang unserer Rundreise durch dieses beeindruckende Land hätte ich mir niemals gedacht, dass ich traurig sein würde wieder in Chile zu sein. Aber die letzten Tage in Salta und Umgebung waren so unsagbar prägend und interessant. In meinem Spanischkurs habe ich viel gelernt (was heißt nochmal "Wo ist die Toilette?"). Dann habe ich nach drei Monaten endlich meine Scheu abgelegt Englisch zu sprechen - zumindest so lange bis mir wieder einfällt, dass ich genau das tue ;o). Und ich musste einen sogenannten "Masseur" abhalten mich in null komma nix blank zu legen, obwohl ich nur eine Nackenmassage bestellt hatte. Wie ihr seht ist neben unseren tollen Trips in die Umgebung in den zwei Wochen Salta viel passiert. Der wirklich charmantesten Großstadt, die wir in Argentinien finden konnten.
Die 24-Stunden-Fahrt nach Arica war leider nicht so charmant. Die Anden waren zwar wieder absolut imposant, aber wie es auch die Alpen so an sich haben, sind es Berge. Und die Anden sind sehr hohe Berge. Also mussten wir, um sie zu überqueren rauf auf 4200 Meter, runter auf 3000 Meter, wieder rauf auf 4100 Meter, wieder runter, wieder rauf und am Ende nach Arica, runter auf Meereshöhe. Leider habe ichs dieses Mal nicht so gut weg gesteckt wie beim letzten Mal. Weshalb ich mich frage, ob die Sage um die Koka-Blätter doch wahr ist und sie dich vor der Höhenkrankheit schützen, die, wie ich gelesen habe, sich auch aufs Gehirn auswirken und tödlich sein kann? Aber, "schlau" wie ich bin, habe ich die Blätter wegen des Grenzübertritts nach Chile im Hostel entsorgt (sind ja doch leichte Drogen). Also waren wir ohne Schutz unterwegs und wurden prompt mit höllischen Kopfschmerzen und Atemnot bestraft. Selber Schuld, in allen Reiseführern warnen sie Dich vor den Folgen und geben Dir Tips für etliche Hilfsmittelchen.
Nun sind wir hier in Arica, einer recht großen Stadt direkt am Pazifik, an der Grenze zu Peru. Das interessanteste hier sind aber nicht die Sehenswürdigkeiten, wie etwa eine von Gustave Eiffel gefertigte Kirche komplett aus Eisen, sondern der Grenzverkehr nach Peru. Du siehst etliche ältere Damen am Busterminal verharren und auf einen Bus nach Tacna, der ersten Stadt in Peru, warten. Alle samt mit riesigen Kleiderbündeln und anderen alten Dingen. Eine schleppt drei riesige Fernseher an uns vorbei. Wir hegen den Verdacht, dass diese Peruanerinnen in Chile noch verwertbare Gegenstände in Kleinstarbeit zusammen sammeln und für sich bzw. zum Verkauf nach Peru "schleusen". Ein nettes Schauspiel.
Morgen wollen wir uns diesen Damen mit eher gemischten Gefühlen anschließen, um uns in einem Bus nach Arequipa auf 2400 Metern hoch zukämpfen. Unsere erste Station in Peru. P E R U. Wenn ich dieses Wort höre, kriege ich es etwas mit der Angst zu tun. Klar, wir wollen unbedingt die Schätze der Inkas bewundern und die so beeindruckende Natur erleben. Aber auch Ross, unser neuseeländisch / chilenischer Gastgeber warnt uns vor den Dieben und Räubern, die wohl direkt nach der Grenze auf westliche Touristen wie uns warten, um sie mit einem Ablenkungsmanöver zu bestehlen. Außerdem sollen die Unterkünfte und Zustände in Peru alles andere als so angenehm wie in Argentinien sein. Ja, auch hier trauere ich Argentinien nach….
Drückt uns die Daumen
Eure Doreen
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An der Grenze mitten in der Atacama-Wüste, der trockensten Wüste der Welt. |
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Während der Fahrt durch die Atacama-Wüste. |
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Am Busbahnhof in Arica. Hier schleppt gerade eine Frau ihre Beute. |
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Die Eiffel-Kirche, innen hübsch amerikanisch anmutend. |
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Am Strand von Arica. Leider ist er menschenleer, da Nebensaison ist. |
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Ein paar Alltagsfotos.... hier bin ich auf dem Dach unseres Hostels beim
Wäsche aufhängen. Leider ist die Wäsche aufgrund der nahen Wüste beim
Abnehmen schon wieder leicht sandig. |
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Richy beim Friseur in Salta. Nett war er . Der Stuhl ist aber auch super, oder? |
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Ganz liebe Grüße an die Beiden, die sich bestimmt gleich
angesprochen fühlen ;o) Ich trage es jede Nacht! Ist ein
bisschen wie die Kuscheldecke zuhause...heimelig. Danke!!! |
Wir haben Argentinien nun endgültig verlassen. Am Anfang unserer Rundreise durch dieses beeindruckende Land hätte ich mir niemals gedacht, dass ich traurig sein würde wieder in Chile zu sein. Aber die letzten Tage in Salta und Umgebung waren so unsagbar prägend und interessant. In meinem Spanischkurs habe ich viel gelernt (was heißt nochmal "Wo ist die Toilette?"). Dann habe ich nach drei Monaten endlich meine Scheu abgelegt Englisch zu sprechen - zumindest so lange bis mir wieder einfällt, dass ich genau das tue ;o). Und ich musste einen sogenannten "Masseur" abhalten mich in null komma nix blank zu legen, obwohl ich nur eine Nackenmassage bestellt hatte. Wie ihr seht ist neben unseren tollen Trips in die Umgebung in den zwei Wochen Salta viel passiert. Der wirklich charmantesten Großstadt, die wir in Argentinien finden konnten.
Die 24-Stunden-Fahrt nach Arica war leider nicht so charmant. Die Anden waren zwar wieder absolut imposant, aber wie es auch die Alpen so an sich haben, sind es Berge. Und die Anden sind sehr hohe Berge. Also mussten wir, um sie zu überqueren rauf auf 4200 Meter, runter auf 3000 Meter, wieder rauf auf 4100 Meter, wieder runter, wieder rauf und am Ende nach Arica, runter auf Meereshöhe. Leider habe ichs dieses Mal nicht so gut weg gesteckt wie beim letzten Mal. Weshalb ich mich frage, ob die Sage um die Koka-Blätter doch wahr ist und sie dich vor der Höhenkrankheit schützen, die, wie ich gelesen habe, sich auch aufs Gehirn auswirken und tödlich sein kann? Aber, "schlau" wie ich bin, habe ich die Blätter wegen des Grenzübertritts nach Chile im Hostel entsorgt (sind ja doch leichte Drogen). Also waren wir ohne Schutz unterwegs und wurden prompt mit höllischen Kopfschmerzen und Atemnot bestraft. Selber Schuld, in allen Reiseführern warnen sie Dich vor den Folgen und geben Dir Tips für etliche Hilfsmittelchen.
Nun sind wir hier in Arica, einer recht großen Stadt direkt am Pazifik, an der Grenze zu Peru. Das interessanteste hier sind aber nicht die Sehenswürdigkeiten, wie etwa eine von Gustave Eiffel gefertigte Kirche komplett aus Eisen, sondern der Grenzverkehr nach Peru. Du siehst etliche ältere Damen am Busterminal verharren und auf einen Bus nach Tacna, der ersten Stadt in Peru, warten. Alle samt mit riesigen Kleiderbündeln und anderen alten Dingen. Eine schleppt drei riesige Fernseher an uns vorbei. Wir hegen den Verdacht, dass diese Peruanerinnen in Chile noch verwertbare Gegenstände in Kleinstarbeit zusammen sammeln und für sich bzw. zum Verkauf nach Peru "schleusen". Ein nettes Schauspiel.
Morgen wollen wir uns diesen Damen mit eher gemischten Gefühlen anschließen, um uns in einem Bus nach Arequipa auf 2400 Metern hoch zukämpfen. Unsere erste Station in Peru. P E R U. Wenn ich dieses Wort höre, kriege ich es etwas mit der Angst zu tun. Klar, wir wollen unbedingt die Schätze der Inkas bewundern und die so beeindruckende Natur erleben. Aber auch Ross, unser neuseeländisch / chilenischer Gastgeber warnt uns vor den Dieben und Räubern, die wohl direkt nach der Grenze auf westliche Touristen wie uns warten, um sie mit einem Ablenkungsmanöver zu bestehlen. Außerdem sollen die Unterkünfte und Zustände in Peru alles andere als so angenehm wie in Argentinien sein. Ja, auch hier trauere ich Argentinien nach….
Drückt uns die Daumen
Eure Doreen
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An der Grenze mitten in der Atacama-Wüste, der trockensten Wüste der Welt. |
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Während der Fahrt durch die Atacama-Wüste. |
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Am Busbahnhof in Arica. Hier schleppt gerade eine Frau ihre Beute. |
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Die Eiffel-Kirche, innen hübsch amerikanisch anmutend. |
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Am Strand von Arica. Leider ist er menschenleer, da Nebensaison ist. |
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Ein paar Alltagsfotos.... hier bin ich auf dem Dach unseres Hostels beim
Wäsche aufhängen. Leider ist die Wäsche aufgrund der nahen Wüste beim
Abnehmen schon wieder leicht sandig. |
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Richy beim Friseur in Salta. Nett war er . Der Stuhl ist aber auch super, oder? |
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Ganz liebe Grüße an die Beiden, die sich bestimmt gleich
angesprochen fühlen ;o) Ich trage es jede Nacht! Ist ein
bisschen wie die Kuscheldecke zuhause...heimelig. Danke!!! |
We cry for you Argentina
@Paps: mach Dir keine Gedanken. Wir haben zwar einige Warnungen vor Diebesgesindel in Peru bekommen - aber vergleichbare Warnungen sind in allen einschlägigen Reiseführern auch bei Beschreibungen aller größeren Städte weltweit standard. Wir halten die Augen offen, planen ein bisschen voraus und informieren uns vorab, dann passiert da auch nichts. Oder wie es unser aktueller Herbergsvater Ross formuliert hat: "95 Prozent aller Reisenden kriegen von den Gaunern in Peru nichts mit. Und die anderen 5 Prozent, das sind die, die immer Probleme haben".
AntwortenLöschenHoffe du hast dann die Nackenmassage doch noch bekommen und genossen, liebe doreen.
AntwortenLöschenDa wo ihr jetzt seit muss es aber schon maächtig heiss sein. Wenn es so nah an der Wüste ist.
Na dann hoffe ich mal das ihr zu den 95 Prozent gehört. Trotzdem aufpassen und augen offen halten.
Liebe Grüße Jutta
Nein Jutta, leider habe ich die Massage nicht mehr bekommen. Aber ich hoffe was Massagen betrifft auf Thailand.
AntwortenLöschenIn der Wüste wars wirklich mächtig heiß, auch im Bus. Ich schätze an die 45 Grad. Im Busterminal waren es dann "nur noch" 34 Grad.
Liebe Grüße
Doreen